Intensivkooperation
Konzeption Intensivkooperation der GS am Härle mit der Kasimir-Walchner-Schule
Stand März 2011
Kinder mit festgestelltem sonderpädagogischen Förderbedarf besuchen eine jahrgangsgemischte Klasse 1/2 der Grundschule am Härle.
Ziel:
Erreichen der Anschlussfähigkeit an die Klasse 3 der Grundschule auf der Grundlage des Bildungsplans der Grundschule.
Für welche Kinder ist die Intensivkooperation geeignet?
(Auf Elternwunsch nach einem Bildungswegegespräch)
- Für leistungsstarke, entwicklungsverzögerte Kinder, nach dem 1-jährigen Besuch der Eingangsklasse der Förderschule.
- Für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf, nach dem Besuch eines Schulkindergartens
- Für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf, nach dem Besuch der Präventivgruppe.
Was ist sonderpädagogischer Förderbedarf?
- Das staatliche Schulamt stellt die sonderpädagogische Förderbedürftigkeit fest.
- Grundlage für die Feststellung ist ein pädagogischer Bericht/Gutachten.
- Dieser Bericht/Gutachten wird auf der Grundlage eines Bildungswegegesprächs erstellt, in dem die Rahmenbedingungen, die pädagogische Konzeption der Intensivkooperation, die jeweiligen Förderbereiche sowie die Zusammenarbeit mit Eltern besprochen und festgelegt werden.
Klassenbildung:
- Deckelung der Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf auf max. 4 Kinder in einer jahrgangsgemischten Klasse.
Klassenorganisation:
- Feste gleichmäßige Strukturen am Vormittag
- Täglich 2 Stunden M/D im Block
- Verbleib in der jahrgangsgemischten Klasse max. 3 Jahre nach der Einschulung (Überalterungsaspekt)
Schulorganisation:
- Klassenlehrerprinzip
- M/D immer doppelt besetzt durch GS-L und SoS-L
- Feste Zuständigkeiten der Aufgaben SoS-L/GS-L: Zeugnis/Berichte, Elternarbeit, Förderpläne, sonderpädagogische Diagnostik
Pädagogische Arbeit:
- Gemeinsame Verantwortung von GS-L und SoS-L für diese Kinder in der Klasse
- Schülerindividuelle Förderplanung mit Dokumentation
- Vorbereitung, Konzeptionsentwicklung, Gespräche im Team
- Kooperation mit anderen, an der Entwicklung des Kindes beteiligten Personen
- FöS nehmen am Unterricht der GS teil
- Differenzierung im Unterricht
- Zieldifferenter Unterricht nach Bedarf
- Flexibilität bei der Leistungsbewertung:
- am Ende der Kl. 1 gemeinsamer Schulbericht der Lehrpersonen mit der Bemerkung: „nimmt an der Intensivkooperation mit der Kasimir-Walchner-Schule teil“,
- am Ende von Klasse 2 GS-Schulbericht bei Rückschulung oder FöS-Zeugnis bei weiterer Beschulung an der Fö-Schule
Laufzeit der Intensivkooperation für die Schüler:
- 2, max. 3 Jahre mit anschließender Bildungswegekonferenz
- Hat das Kind das Ziel der Intensivkooperation erreicht, erfolgt die Rückschulung in die Klasse 3 der GS Am Härle. Die Rückschulung in Klasse 3 der GS erfolgt auf der Grundlage des Bildungsplans der GS.
- Sollte das Ziel nicht erreicht werden, erfolgt die weitere Beschulung an der Kasimir-Walchner-Schule.